Sozialraumkonferenz 2024

Rückblick: Vierte Sozialraumkonferenz der Präventionskette Freiham

Am 14. Juni fand im Bildungscampus Freiham die vierte Sozialraumkonferenz statt. Ein gelungener Rahmen für insgesamt rund 130 Akteur*innen aus den Bereichen Bildung, Gesundheit, Soziales und Kultur, um die Entwicklung des neuen Stadtteils, des Netzwerks und die multiprofessionelle Zusammenarbeit zu reflektieren. Dieses Jahr widmete sich die Veranstaltung schwerpunktmäßig dem Thema Flucht und Migration. Verantwortlich für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung ist das Netzwerkmanagement der Präventionskette Freiham in Kooperation mit den drei Referaten: Referat für Bildung und Sport, Gesundheitsreferat und Sozialreferat.

Im Grußwort der dritten Bürgermeisterin Verena Dietl kam zum Ausdruck, wie wichtig es ist, dass in Freiham von Anfang an, wirksame Netzwerkstrukturen aufgebaut werden. Diese bieten den Familien bereits bei Einzug gute Unterstützungsangebote und damit die Möglichkeit, sich schnell im neuen Lebensumfeld orientieren zu können. Angesichts der diesjährigen Eröffnung dreier Unterkünfte für Geflüchtete im Stadtteil begrüßte Frau Dietl die Auswahl des Themenschwerpunkts. So ließe sich gemeinsam über Einrichtungen und Fachgrenzen hinweg darüber nachdenken, wie die Zusammenarbeit zum Wohle der Kinder, Jugendlichen und deren Familien konkret weiterentwickelt werden kann.

Das Impulsreferat hielt Dr. Annette Korntheuer, Professorin für Theorie-Praxis-Transfer und Social Entrepreneurship an der Hochschule München (Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften). In ihrem Beitrag beschrieb sie zunächst die Herausforderungen auf dem Weg in die Gesellschaft aus der Perspektive Geflüchteter. Anschließend erläuterte sie, ausgehend von den Ergebnissen partizipativer und qualitativer Studien, konkrete Ideen für Handlungsansätze, um deren Ankommen, Begegnung und Teilhabe zu unterstützen.

Das Schwerpunktthema Flucht und Migration wurde am Nachmittag in insgesamt vier Fachforen zu folgenden Leitfragen weiter vertieft: Wie geht Partizipation im Kontext Flucht und Migration? Was braucht es für eine wirksame Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und Familien mit Migrationsbiografie und Fluchterfahrung? Wie kann Sprachförderung gelingen und welchen Einfluss hat Migration und Kultur auf den Umgang mit Gesundheit und Krankheit in Familien mit Migrationsbiografie? Dazu wurde gemeinsam über Ansätze und Maßnahmen diskutiert und vereinbart, wie die gesammelten Anregungen und Anliegen weiterverfolgt werden.

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