Newsletter 11
Liebe Leser*innen,

Sie erhalten heute den 11. Newsletter der Präventionskette Freiham mit Informationen zu folgenden Themen:

 

1.  Aktuelles zur Präventionskette Freiham

2.  Serie „Vorstellung von Einrichtungen und Arbeitsansätzen in Freiham“

3.  Neuigkeiten aus Freiham und dem Netzwerk

4.  Weitere Informationen und Veranstaltungen

1. Aktuelles zur Präventionskette Freiham
2. Serie: Vorstellung von Einrichtungen und Arbeitsansätzen in Freiham

Integration macht Schule im Quartier (ImSQ)

„Integration macht Schule im Quartier“ (ImSQ) ist ein interkulturell- und stadtteilorientiertes Angebot, das sich seit dem Jahr 2000 mit der präventiven Elternbildungsarbeit an Schulen, und seit dem Jahr 2013 auch in Kindertagesstätten, befasst. Seit Mai 2015 wird ImSQ regelfinanziert.

Momentan gibt es ImSQ in fünf Stadtgebieten: Neuperlach, Hasenbergl, Ramersdorf / Berg am Laim, Messestadt / Riem, Neuaubing / Westkreuz / Freiham. In Neuaubing / Westkreuz / Freiham kooperiert ImSQ mit der Grundschule Freiham, der städt. Kita Reichenaustraße, der städt. Kita Rieneckerstraße und der Kita Luna an der Aubing-Ost-Straße.

Durch einen niederschwelligen Zugang werden Eltern mit und ohne Migrationserfahrung für die Themen Erziehung und Bildung erreicht und sensibilisiert, um sich am Bildungsprozess ihrer Kinder aktiv und erfolgreich beteiligen zu können. Dies dient dem Abbau der Bildungsbenachteiligung von Kindern und Jugendlichen und damit der Verbesserung ihrer Bildungschancen und -erfolge. 

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist der Abbau von Hemmschwellen der Eltern gegenüber der Institution Schule bzw. Kita. Je positiver Eltern Schule erleben, desto aktiver nehmen sie an schulischen Aktivitäten teil. Kindertagestätten und Schulen werden für das soziale Umfeld der Familien sensibilisiert und dabei unterstützt, die interkulturelle Arbeit umzusetzen.

Durch seinen quartiersbezogenen Ansatz hat ImSQ eine „Brückenfunktion“ über Kita und Schule hinaus und erleichtert Migrant*inneneltern den Zugang zu den im Sozialraum wirkenden Akteuren und umgekehrt. 

Neben den pädagogischen Fachkräften werden innerhalb des Projektes geschulte Elternlots*innen auf Minijob-Basis eingesetzt. Elternlots*innen sind aktive und engagierte Eltern mit Migrationserfahrung aus dem jeweiligen Stadtteil, die Familien in ihrem Umfeld aktiv, nach Möglichkeit auch in der Muttersprache, ansprechen und zur Teilnahme an Elterncafés und anderen Projektangeboten motivieren. Innerhalb der Elterncafés ermitteln sie die Bedürfnisse („von Mutter zu Mutter“) der Teilnehmenden und tragen dadurch zu einer passgenauen Gestaltung der Projektmaßnahmen bei.

Bei Bedarf begleiten die Elternbegleiter*innen die Eltern zu Angeboten in Schulen/ KiTas sowie im Stadtteil. Diese individuelle oder Gruppenbegleitung bezieht sich z.B. auf Elternabende, Infoveranstaltungen, Schuleinschreibung, Deutschkurse, Bibliothekbesuche, Sportvereine etc. Im Moment sind 16 Elternlotsinnen bei ImSQ auf Minijobbasis beschäftigt. Diese kommen aus 11 verschiedenen Herkunftsländern: Afghanistan, Aserbaidschan, Deutschland, Irak, Libanon, Madagaskar, Marokko, Nordmazedonien, Rumänien, Russland und der Türkei.

Kontakt

ImSQ ist bei den Beratungsdiensten der AWO München gem. GmbH, Goethestr. 53, 80336 München, angesiedelt. Das Büro befindet sich in der Marsstraße 21, 80335 München, die Fachbereichsleitung ist unter der Telefonnummer 089 - 413 29 91 300 zu erreichen. Die Angebotszeiten richten sich nach den Bedarfen und Rahmenbedingungen der beteiligten Kitas und Schulen. 

3. Neuigkeiten aus Freiham und dem Netzwerk
4. Weitere Informationen und Veranstaltungen

Fachtag Eltern- und Familienbildung "Ist das noch fair"? - Politische und Ethische Grundhaltungen in der Eltern- und Familienbildung 

Angesichts der diversen lokalen und globalen Krisen, mit denen Menschen derzeit in fachlichen Kontexten als auch persönlich konfrontiert sind, widmet sich die Fachtagung des Paritätischen Bildungswerks Bundesverband e.V. der Frage:

Wie können Familien dabei begleitet werden, die Herausforderungen zu bewältigen, die mit der aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lage verknüpft sind?

Interessierte sind herzlich dazu eingeladen, gemeinsam neue Ideen dazu entwickeln, wie sich Eltern- und Familienbildung aufstellen muss, um Familien beim Umgang mit den gegebenen Herausforderungen zu unterstützen

  • Veranstaltungsort: Ökohaus Frankfurt am Main
  • Teilnahmebeitrag: EUR 75,- inkl. Tagungsgetränken, Mittagessen und Nachmittagsverpflegung
  • Weitere Informationen und Anmeldung zum Seminar (Nr. 510-2023) unter:  https://pb-paritaet.de/gesamtuebersicht.htm

Impulspapier: Präventionsketten wirken!

In einem Impulspapier haben Vertretungen aus 12 bundesweiten Institutionen Argumente für Wirkungsorientierung in der Präventionsketten-Arbeit zusammengestellt.

"Wer Präventionsketten umsetzt, muss sich der Frage nach den erreichten Wirkungen stellen."

In das Papier sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Erfahrungen beteiligter Akteur*innen und Institutionen aus der langjährigen Begleitung von Kommunen bei der Strukturentwicklung ihrer Präventionskette eingeflossen.

Das gesamte Impulspapier finden Sie hier: Impulspapier Präventionsketten wirken!

Wenn Sie Anregungen oder einen Themenbeitrag zum Newsletter haben, schreiben Sie uns gerne an praeventionskette@mags-muenchen.de.

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